lördag 31 december 2011

Gott Nytt År...

Vilken trevlig kväll, det var en av bästa kvällerna någonsins, såppas mysig.
Barnen fick göra vad dem ville, men i stället för att springa runt som galen var de snälla och dottern bad att kunna lägga sig vid 20:20, "Jag vill inte längre leka, kan du lägga mig, pappa?" Hallå.....- det är inte min dotter! Vi åt raclette, inte populär i Sverige men däremot i Tyskland, drack alkoholfri bubbel, lekte hur många lek som helst, jag var i stort sett alla djur, häxan, prinsen och vad vet jag... I motsats till på vanliga vardagar har jag även upplevd kl. 00:00! Prosit, vilken härlig början av det nya året, så intimt, så mysigt, så lugnt dock intensivt.




onsdag 28 december 2011

Hab Dich !!

Also nach der Vorvorjahreserfahrung sind wir nun deutlich besser und schneller geworden.
Wie fängt man die Maus? Na, man macht es Ihr schön! Die Falle stellt man dahin, wo man am liebsten selber gerne ist, nämlich neben einem der wohlriechenden, schlafenden Kinder, dann steckt man rein, was man selber gerne isst, nämlich Schokolade und wartet bis es ruhig wird in der Nacht, also ein enges Zeitfenster zwischen dem Klingeln meines Bereitschaftshandys oder dem Klingeln eines der Kinder.
Dann streckt sich die Maus, Ahhhh, Gäähhn, Oh! Lecker Schokolade! Das ist aber aufmerksam von den grossen Mitbewohner dieses Hauses, da schlag ich doch gleich mal zu, nur leider schlägt auch die Mausefallentuer zu wie bei einem zugigen Plumpsklo auf einer Nordseehallig.
Die Gefangene wird dann fachkindisch begutachtet und heute Nachmittag sicher freigelassen, mit Zielrichtung auf das Nachbargrundstueck.




tisdag 27 december 2011

God Fortsättning..

...sagt man hier, also "Gutes Weitermachen", also mit anderen Worten Ihr könnt Weihnachten so lange feiern, wie Ihr lustig seit,.
Die Schlagzeile der schwedischen "Bild-" zeitung am 24, lustig. warum zum Teufel Papa eigentlich nie da ist, wenn der Weihnachtsmann kommt und kurz vorher immer "mal eine Zeitung kaufen" geht. Papas Ausrede seit 1830 (laut Schlagzeile).
Erneut war der schönste Teil der achso frommen Weihnacht die Stunde Zeichentrickfilm, ganz legitim, erleubt, bereits am Nachmittag eine Stunde vor der Glotze abhängen, weil es halt so Brauch ist, in Schweden. Dieses Ritual werden wir bestimmt importieren.








söndag 18 december 2011

SJ

oder SVENSK JÄRNVÄG ist hier was in D die DB ist. Hier sitzt man entweder zu kurz oder zu lange drin. So lernt man auch ganz andere Seiten dieses Landes kennen, wenn man plötzlich in-the-middle-of-nowhere aus dem Zug gekickt wird, weil, ja weil irgendetwas passiert ist. Was, ist nicht einfach zu ergründen, nur dass es passiert ist fast sicher.
So wie neulich, als wir im tiefsten Småland den Zug velassen mussten in einem Ort, der eigentlich keinen Namen verdient hätte. Wahrscheinlich geschieht das alles aus landeskundlich edukativer Absicht, dumm nur, das man die zweifellos tolle Natur bei abgundtiefer Dunkelheit so gar nicht schätzen kann. Bewunderswert meine schwedischen Mitbürger, die mit fast schon lethargicher Geduld all das hinnehmen und sich auch noch bedanken, dass es ja (in vermutlich höchstens 2 Stunden) sogar einen Bus gibt, der Sie aus der Öde zurück an den heimischen Herd bringt, nach geradezu lächerlichen nur 5 Stunden Verspätung, pahh...
Wenn es also mal wieder aus den Lautsprecher tönt "Ja, här kommer nu trafikinformation", also "es gibt Neuigkeiten", dann heisst es sich warm zu kleiden, noch mal eben das Zugklo besuchen, sich zu  entspannen, sich schildkrötenartig auf Puls 30/min zu relaxen, denn nun ist das traute Heim erstmal in Weite Ferne gerückt und die Kälte der schwedischen Natur allumgebend.
Es gibt nur leider so wenig Alternativen in dem grossen Land, Autofahren bei Tempo höchstens 80 und permanenter Gefahr dass so ein trotteliger Elch in winterlicher Verarmung an Mineralien plötzlich das Strassensalz ablutscht und später dann meine Wangen, Nein. Fliegen geht auch nicht, entweder weil Vogelschwärme die Propellor blockieren, und man statt 50 Minuten Flug, dann plötzlich 7 Stunden im Bus sitzt, oder weil der Schnee, der Böse, keine Taxis mehr fahren lässt, die einem vom Flugplatz abholen könnten, sodass es dann heisst, eingedänk das alten Müllers und dessen unerklärlicher Wanderslust nach Hause zu laufen, dauerte nur eine Stunde, im Schneetreiben, mitten auf der Hauptstrasse, daneben lag nämlich der Schnee nämlich in Kopfhöhe.
Interessant auch, dass das schwedische Problem der Dezentralisation des Eisenbahnnetztes auch bei Kindern schon bekannt ist, wie der u.a. Bilderwitz illustriert: Die Kinder spielen Eisenbahn, dann von links nach rechts: "Meine Schienen sind im Arsch, kannst Du die reparieren?", "Nein, die gehören mir nicht!", "Die Bremsen dieses Zuges sind hin", "Oh, aber ich kan Dir nicht helfen, ich bin gerade Konkurs gegangen" und die Mama: " Wie suess, spielen sie schon wieder deregulierte Eisenbahn".

onsdag 7 december 2011

Ostern

Die Schokoeier gibt`s jetzt wieder in anderer Verpackung, jetzt was länger und rot, mit Muetze und Bart, im Fruehjahr die gleiche Pampe dann wieder rund und schön bunt. Ueber die Jahreszeiten verändert sich der mutmasslich immer gleiche Inhaltsstoff und schaut einem mit einem nunmehr weisslich-gräulichen Belag an, beim herzhaften Reinbeissen klingeln die Zahnarztkassen. Also, Nee, lasst mal, ich esse lieber das Selbstgebackene aus der häuslichen Kueche, falls man diese nach der Lebkuchenschlacht noch als solche bezeichnen kann, irgendwie war ja auch nicht allen Beteiligten klar worum es da eigenlich geht, aber Spass hat`s trotzdem gemacht.
Dank der Bastelbegeisterung der Gattin verwandelt sich das Holzhäuschen flugs in eine Ergotherapiewerkstatt mit 4 Insassen. Dass ich noch irgendwann mal meinen Hang zum unterkuehlten spärlich-modernen Bauhausstil ausleben koennte, habe ich mir fuer die nächsten 20 Jahre abgeschminkt. Auch der soeben vorbeigekommene Nikolaus hat die ohnehin unuebersichtliche Vorweihnachtslage nur noch verschlimmert - jetzt kommt man vor lauter Schokolade nicht mal mehr in die Schuhe hinein, mit denen man sich klamheimlich zur Arbeit davonschleichen möchte, gar nicht zu erwähnen dass man bereits zuvor beim halbwachen 05:30 Gang in die Kueche schon ein grimmiges "Sch..... " losgeworden isst, nachdem man ein buntverpacktes Schokoprodukt mit blossen Fuessen versehentlich zermalmt hat auf dem Weg zum rettenden Kaffee. Wie vorausschauend von den Kindern sich Gummistiefel anzuziehen.....









torsdag 24 november 2011

System....

.... ist hier die Abkuerzung fuer den Saufladen, der eigentlich Systembolaget heisst und nichts anderes als eingesperrter Alkohol bedeutet.
Da muss ich gelegentlich hin. Dumm nur, dass es gerade mal zwei Schuppen in ganz Kalmar und Umgebung gibt, das heisst rund 100.000 beduerftige Menschen versorgend. Die logische Konsequenz heisst entweder selber brennen, was bei meinem Talent in Chemie ziemlich geradlinig zu dauerhafter Blindheit fuehren wuerde oder einfach weniger trinken. Ob nun gewollt oder ungewollt, kann ich wohl sagen, dass ich noch nie so wenig getrunken habe wie hier, obwohl ich es noch nie so nötig gehabt hätte.
Nein, Schnaps, äh Spass beiseite, es ist auch irgendwie nicht cool mitten in der Nacht mit Promille Dienstleistungen an den Kindern zu vollfuehren, da heisst es doch eher "allseits bereit" und nuechtern. Falls ich mir jetzt noch das Kaffeetrinken abgewöhnen sollte, hätte ich wohl meinen embryonalen Status an Reinheit wieder erlangt. Dazu wird es selbstverständlich nicht kommen, denn von Koffein bin ich in etwa so abhängig wie Lothar Matthäus vom weiblichen Geschlecht..
Zur nahenden Weihnachtszeit treibt das perfide Geschäft im staatlichen Alkoholhandel seltsame Blueten. Man kann, wenn man es zu den limitierten Öffnungszeiten schafft, weil man irgendwie einfach mal wieder muss, seltsame Biere kaufen, die unheimlich sch....... schmecken, dafuer aber witzig aussehen und selbstverständlich genau so aberwitzig teuer sind.
Herrgott nochmal, wie schön war es doch einfach mal eben an den 24- Kiosk zu gehen und ein Feierabendkölsch zu kaufen, Prost.


söndag 20 november 2011

Come back, bitch....

So, da ist Sie nun also da gewesen, die Schnullerfee.
Nachdem wir das ganze Theater nun über drei  Monate vermeintlich listig und pädagogisch-vorsichtig eingefädelt haben, hat Sie nun zugeschlagen, plötzlich und unerwartet. Komm zurück Du Miststück, bringe mir meinen Schlaf zurück!!
Vollkommen wertlos die ganze Vorbereitung. Im Nachhinein kann ich allen nur empfehlen den Schnuller einfach rauswachsen oder modderig abfallen zu lassen, sieht zwar vielleicht komisch aus im Alter von 16 Jahre (neben allen Piercings und Tatoos), aber man macht sich das kurze Leben nicht einfacher durch progressive Entwöhnung des Saugnippels. Hoffentlich ist das hier nicht der erste Sprung auf die Liege eines Psychiaters ("Wissen Sie, meine Eltern damals.........").
Wie zum Teufel soll ich da schlafen neben einer schon seit drei Nächten total aufgelösten Tochter, Ihr Lebensmittelpunkt ist so eben hinterhältig geklaut worden, stattdessen gab es ein Prinzessinnenkleid mit Leuchtdiadem - okay, ja, putzig, ja, darüber kann man ja reden - aber mein Schnuuuuulliiiiiiii, never.....
Das ist jetzt die erste Lebenskrise in diesem noch jungen Geschöpf, die unzähligste im Leben des begleitenden Vaters. Dabei bist Du doch so stark mit all Deinen Tattoos und Pflastern ueberall, so tough und doch so am Boden (wobei der Weg dorthin bei 95 cm Koerpergroesse gluecklicherweise nicht all zu lang ist).
Steh auf Du suesse Prinzessin, steh das jetzt durch und - lass mich wieder schlafen.....


onsdag 9 november 2011

Ocean Beach

Irgendwie verstehe ich warum Karl und Michael immer Auto gefahren sind, dass ist ja so erbärmlich steil hier, nichts für Meniskuskranke. Und dass die beiden genug zu tun hatten, kann ich auch glauben, bei dem THC Dunst der einem hier um die Nase weht und bei all dem Elend neben den blitzblanken skyscrapers....irgendwie wirkt das hier echt morbide.
Am Pazifikstrand ist auch kein so schlechter "place to be", vor allem nach einigen Glas Weisswein, aber, Hand aufs Herz, auch ohne diese. Die surfing boys and girls stimmen wiederum gnädig, was ein mögliches Überleben dieser Stadt angeht, das wirkt doch schon richtig gesund. Und überhaupt so viele Kontraste, Stahl und Grün, arm und reich, und so weiter. Nach wenigen Stunden ist man dann auch total überfordert und braucht entweder Schlaf, den man nicht bekommt, weil es hier entweder hell ist oder in Europa schon 13 Mittags oder man trinkt ein Bier - die effektivere Alternative.







måndag 7 november 2011

Ferien von Bullerbü

da ist wohl was schief gelaufen auf dem Weg zur Arbeit.
Nach 6 Stunden Bus, einer vernachlässigbaren Übernachtung und weiteren 11 Stunden Flug sieht`s hier ja so gar nicht nach Bullerbü aus.
O.k., dann macht man halt Dinge, die man auch nicht alle zwei Wochen tut, zum Beispiel über die "bridge" radeln. Der Orts- und Zeitwechsel hat mich so inspiriert, dass ich gleich um 04:30 aufgestiegen bin zum Joggen, um danach den ganzen Tag zu radeln. Neben unglaublichen Bildern habe ich jetzt auch Halsschmerzen, was meine Inspiration etwas beeinträchtigt. Aber egal, dann geh`ich`s mal etwas mehr piano an....