tisdag 21 augusti 2012

Dagis Teil II

Sowas macht man nur im Urlaub, dass man 5 Blogeinträge hintereinander schreibt.

Nun hat es also auch den Kleinen erwischt, die unvermeidliche Integration in das gesellschaftliche Gefuege nimmt ihren ersten ernstzunehmenden Schritt: Kindergarten.
Na klar, langsam, Eingewöhnung und so. Brauchte der gar nicht, wollte eh nur raus auf die Rutsche. Durfte er aber nicht, weil er seine Teilzeitbetreuerinnen ja doch so doll gut kennenlernen sollte. Stattdessen lernten sie ihn dann mal so richtig kennen.....
Armer Kleiner, warum kann man nicht immer einfach nur so sein ohne jemals so schlimme Worte wie Lohnsteuerjahresausgleich, Beitragsbemessungsgrenze oder Lippenherpes gehört zu haben.

Kräftskiva Teil III...

Das dritte Mal machen wir nun also mit bei diesem total dämlichen aber grundlustigem Brauch grosse Krabben, kräftor, am Ende des Sommers zu essen.
Diesmal haben wir uns schwedische geleistet, die hier ueberall in Småland in kleinen Suesswassertuempeln gehalten werden und dann mit Taschemlampen des Nachts hinterruecks ueberfallen werden. Damit ist so ziemlich jedes Kind in Schweden aufgewachsen und alle hatten die Hosen gestrichen voll von den Biestern gekniffen zu werden, was ja auch deren Recht auf Selbstverteidigung ist. Von dem irsinnigen Verkaufserlös bekommen Sie dann auch nichts mehr ab, fies. Die chinesische Konkurrenz ist ungefähr 800 mal billiger und schmeckt genauso. Neben dem nächtlichen Fischen ist die am Tag danach folgende Party der eigenliche gag, wobei das Getier zugunsten von Spirituosen klar in den Hintergrund rueckt.





Norra Öland

O.k., auf Sueden folgt der Norden, wo wir auch schon mal waren und erneut wieder nicht alles tolles sahen was es da so zu sehen gibt.
Auf einer eineinhalbstuendigen Autofahrt wuerde man in Deutschland ja das beliebte Kennzeichenratespiel spielen, in Schweden ja leider unmöglich weil hier ja alle Kennzeichen lustlos computergeneriert werden. Also da bleibt nichts anderes uebrig als die Biene Maja CD völlständig auswendig zu lernen, was mir bei Hedi 1-5 schon geglueckt ist.





Södra Öland

Wow, das war echt toll da an der Suedspitze von Öland. Taucht da doch plötzlich eine paradisische Landschaft mit Schwedens bekanntester Vogelwarte auf. Und dass es dort so komisch roch war nicht etwa Vogelkacki, sondern eine umspuelte Schieferschicht, die in Teilen ins Meer ragt. So stand es jedenfalls auf einem Schild - am Ende war`s dann vielleicht doch Kacki, gibt man halt nicht gerne zu, wenn man selbst gepupst hat.
Auch toll der Leuchtturm, der höchste auf Öland, vom dem man prima Steine auf alle unten Stehenden schmeissen konnte. Wie immer bewegten wir uns natuerlich auch hier am Rande eines Platzverweises und wie immer kann die rote Karte eigentlich nur durch Zufuhr von Eiscreme verhindert werden.
Dann waren wir erneut noch einmal in der Eketorps Burg, auch hier super, fuer jeden etwas, Ioan lehrte den Schweinen das Fuerchten, Ava gruebelte lange darueber nach wie den das mit dem toten Fuchs, der da so dekorativ hing, wohl ein Ende nahm, Gudrun uebte sich in allerlei Mittelalterspiel und ich reichte wie immer Kaltgetränke, Feuchtuecher und was man sonst noch fuer einen gelungenen Ausflug so braucht.











Chöppenhamm

so spricht sich Kopenhagen auf schwedisch aus und da waren wir also. Im Wellnesshotell mit zwei kleinen Kindern - das ist etwa so wie Meditation in einer Teknodisco, total absurd.
Die beiden Wellnessteufel hatten dann auch ziemlich flott den Spabereich aufgemischt, zu dem sie aber gottlob nur zeitlich limitierten Zugang hatten. Ansonsten haben sich die beiden als besonnene Kneippanwender ausgezeichnet und haben alles mal durchgetestet. Die Sauna hatte den unglaublichen Vorteil einer Glasfront, sodass beide Kinder daraus gut beobachtet werden konnten. Durch eine Ganzkörperumlueftung war deren Untertauchen auch schlicht physikalisch unmöglich. "Mamma, guck mal, ich kann schwimmen!", Ja, ähm, o.k., toll mein Schatz, mit noch mehr Luft in deinen Puffärmelchen könntest du wohl auch fliegen.....
Dänemark zeigte sich erneut als grundidyllisches Land, in dem es eigenlich alles gibt, was man zum Leben braucht inklusive rosa Wuerstchen und reichlich Steinen zum Schmeissen (Ioan: " Deinne meissen!")