torsdag 26 augusti 2010

Kräftskiva

Zum Ende des Sommers ist hier in Schweden kräftskiva.
Als Trostpflaster, dass nun, schade, die nur 10 Wochen langen Sommerferien vorbei sind, belohnt man sich vermeintlich mit der Krebsparty. Die kommt hier unangemessen gross raus. Rund um die hässlichen Schalentiere kann man sich dumme Hütchen aufziehen, Papierschlangen aufhängen und zu eigens zur Party konzipierten Tanz-CD`s rumhüpfen. Dieses grenzdebile Verhalten wird nur dadurch ermöglicht, dass zu jedem Ding ein Schnaps getrunken werden sollte, zum einen um das alles lustig zu finden, zum anderen um wenigstens irgendwas zu schmecken. Ich fand`s zwar lustig aber nicht übertrieben schmackhaft. Dann lag`s bestimmt daran, dass wir keine schwedischen, sondern, sorry, chinesische Viecher auf dem Tisch hatten. Das schwedische Styropor-Gummi-Gemisch soll ja soooviel besser schmecken, weil es ja auch soooviel teurer ist. Diese Geschmacksexplosion ist ein typisches Beispiel für Autosuggestion, Plazebo. In kindlichem Vetrauen in ihr Land müssen selbstverständlich auch die darin aufgewachsenen Krebse zenartig dazugehören und so sicher wie ein Volvo, einfach schmecken.
Danke, nächstes Jahr betrinke ich mich entweder, oder esse eine TKP, nicht die schwedische, nein die vom Dr.-kollegen.





1 kommentar:

  1. Hej,
    hatten wir auch letztes Wochenende, schon zum zweiten mal, uns schmeckts, auch die chinesischen ausm Lidl kann man essen. Dazu ein wenig Wodka und Öl machen die Sache perfekt.

    SvaraRadera