Zum Ende des Sommers ist hier in Schweden kräftskiva.
Als Trostpflaster, dass nun, schade, die nur 10 Wochen langen Sommerferien vorbei sind, belohnt man sich vermeintlich mit der Krebsparty. Die kommt hier unangemessen gross raus. Rund um die hässlichen Schalentiere kann man sich dumme Hütchen aufziehen, Papierschlangen aufhängen und zu eigens zur Party konzipierten Tanz-CD`s rumhüpfen. Dieses grenzdebile Verhalten wird nur dadurch ermöglicht, dass zu jedem Ding ein Schnaps getrunken werden sollte, zum einen um das alles lustig zu finden, zum anderen um wenigstens irgendwas zu schmecken. Ich fand`s zwar lustig aber nicht übertrieben schmackhaft. Dann lag`s bestimmt daran, dass wir keine schwedischen, sondern, sorry, chinesische Viecher auf dem Tisch hatten. Das schwedische Styropor-Gummi-Gemisch soll ja soooviel besser schmecken, weil es ja auch soooviel teurer ist. Diese Geschmacksexplosion ist ein typisches Beispiel für Autosuggestion, Plazebo. In kindlichem Vetrauen in ihr Land müssen selbstverständlich auch die darin aufgewachsenen Krebse zenartig dazugehören und so sicher wie ein Volvo, einfach schmecken.
Danke, nächstes Jahr betrinke ich mich entweder, oder esse eine TKP, nicht die schwedische, nein die vom Dr.-kollegen.
torsdag 26 augusti 2010
Sturm II
Öland, Haga Park, SSW, anlandig, 15 - knapp 20m/s, 30 knots, 7- knapp 8 bft, 17°.
Nach Bft-Skala "harter Wind", "Sturm" heisst es erst ab 10 Bft, beschreibend: "umknickende grössere Bäume mit Wurzeln, grössere Schäden an Häusern".
Es stürmt weiter, heftiger.
Im Wasser noch die geringsten Sorgen, das Problem war ueber den Strand dahin zu kommen, was eine ungewöhnliche Frontalbeugung des gesamtem Körpers erforderte. Besonders knifflig war es auf dem höchsten Punkt der Ölandbrücke als das Auto heftig geschüttelt wurde, sodass ich mein aufs Dach gepacktes Spielzeug beinahe schon in Richtung Finnland unterwegs sah.
Zur (vermeintlichen) Belohnung für den Superhelden gab es dann abends kräftor, varsågoda....
Nach Bft-Skala "harter Wind", "Sturm" heisst es erst ab 10 Bft, beschreibend: "umknickende grössere Bäume mit Wurzeln, grössere Schäden an Häusern".
Es stürmt weiter, heftiger.
Im Wasser noch die geringsten Sorgen, das Problem war ueber den Strand dahin zu kommen, was eine ungewöhnliche Frontalbeugung des gesamtem Körpers erforderte. Besonders knifflig war es auf dem höchsten Punkt der Ölandbrücke als das Auto heftig geschüttelt wurde, sodass ich mein aufs Dach gepacktes Spielzeug beinahe schon in Richtung Finnland unterwegs sah.
Zur (vermeintlichen) Belohnung für den Superhelden gab es dann abends kräftor, varsågoda....
onsdag 25 augusti 2010
Sturm
lördag 21 augusti 2010
Norra Öland
.....heisst hier der Norden von Öland.
Und den haben wir heute besucht. Nachdem man sich nun ohne Sonnencreme aus dem Holzhaus wagen kann, haben wir unsere Tochter hypnotisiert und sind 90 Minuten auf die Insel gefahren, endlich. Und es hat sich sowas von gelohnt, für alle Beteiligten. Ava hat eine Maus getroffen, Gudrun selbst am entlegenen Hafen von Byxelkrock noch einen prima und offenen shop gefunden und ich, ich habe einfach nur genossen. Gleich kam mein Vorschlag morgen doch den Süden der Insel zu erkunden, aber angesichts der düsteren Wetterprognose müsse mit Regen gerechnet werden, bekam ich als Antwort. Auf meine Entgegenung "der täte ja auch nicht weh" bekam ich vier böse funkelnde Augen entgegen, was mich meine sowieso irgendwie ja total doofe Idee sogleich zurücknehmen lies. Wird Zeit, das sich das Geschlechterverhältniss in unserer Familie ausgleicht.....
Und den haben wir heute besucht. Nachdem man sich nun ohne Sonnencreme aus dem Holzhaus wagen kann, haben wir unsere Tochter hypnotisiert und sind 90 Minuten auf die Insel gefahren, endlich. Und es hat sich sowas von gelohnt, für alle Beteiligten. Ava hat eine Maus getroffen, Gudrun selbst am entlegenen Hafen von Byxelkrock noch einen prima und offenen shop gefunden und ich, ich habe einfach nur genossen. Gleich kam mein Vorschlag morgen doch den Süden der Insel zu erkunden, aber angesichts der düsteren Wetterprognose müsse mit Regen gerechnet werden, bekam ich als Antwort. Auf meine Entgegenung "der täte ja auch nicht weh" bekam ich vier böse funkelnde Augen entgegen, was mich meine sowieso irgendwie ja total doofe Idee sogleich zurücknehmen lies. Wird Zeit, das sich das Geschlechterverhältniss in unserer Familie ausgleicht.....
fotboll
Schweden ist ein sicheres Land.
Hier fahren Autos, die in Schwellenländern eher in Armeediensten stünden, hier gibt es Brot, was man selbst in der nächsten Generation noch unbedenklich essen kann, alle fahren so fürchterlich langsam, das selbst ein rückwärtsgeschobener Kinderwagen noch schneller erscheint, homebanking ist ungefähr so schwierig wie sich in den CIA-Zentralcomputer einzuhacken, nein wirklich, keine Gefahr.
Es gibt nur einen, den natürlichen Feind der Schweden und das ist..... das wachsende Gras. Diesem wird allerdings so unerbittlich, spätestens jeden zweiten Tag, zu Leibe gerückt, daß der keimende Stengel keine nennenswerte Halbwertzeit, geschweige denn Freude am Leben hätte. Mit aller nur erdenklicher Artillerie wird auf die Vegetation eingedroschen, um auch im eigenen Garten endlich mal ein Wimbledon-Endspiel ausrichten zu können. Björn Borg lässt grüssen. Das der aber schon längst nur noch in schrill bunten Designunterhosen macht, hat sich hier noch nicht herumgesprochen. Überhaupt, Unterhosen, warum können sich die Nachbarn Sonntagsmorgens um 07:00 nicht mal an die Wäsche, anstatt an die Grasmatte gehen?
Ich persönlich habe nämlich nichts gegen eine Gänse- oder Butterblume, und auch nichts gegen das ganze andere Zeug ohne mir bekannte Namen, was, zur Verwunderung unserer Nachbarn, in unserem Garten wächst. Aufgrund eines mir fehlenden Genlocus kann ich meiner Tochter noch Pflanzen zeigen, die in den Nachbargärten der Mulchfunktion des Rasenmähers zum Opfer gefallen sind.
Beim Thema Rasen kommt man ja rasch zur eigenlichen Verwendung dieser Massenpflanze. Als Kind vom Land habe ich ja täglich 25 Stunden Fussball gespielt und auch hier ist das unter pojkerna nicht anders, nur ist das Land so sch.... gross, das man mitunter schon mal allein auf dem Platz steht.
Hier fahren Autos, die in Schwellenländern eher in Armeediensten stünden, hier gibt es Brot, was man selbst in der nächsten Generation noch unbedenklich essen kann, alle fahren so fürchterlich langsam, das selbst ein rückwärtsgeschobener Kinderwagen noch schneller erscheint, homebanking ist ungefähr so schwierig wie sich in den CIA-Zentralcomputer einzuhacken, nein wirklich, keine Gefahr.
Es gibt nur einen, den natürlichen Feind der Schweden und das ist..... das wachsende Gras. Diesem wird allerdings so unerbittlich, spätestens jeden zweiten Tag, zu Leibe gerückt, daß der keimende Stengel keine nennenswerte Halbwertzeit, geschweige denn Freude am Leben hätte. Mit aller nur erdenklicher Artillerie wird auf die Vegetation eingedroschen, um auch im eigenen Garten endlich mal ein Wimbledon-Endspiel ausrichten zu können. Björn Borg lässt grüssen. Das der aber schon längst nur noch in schrill bunten Designunterhosen macht, hat sich hier noch nicht herumgesprochen. Überhaupt, Unterhosen, warum können sich die Nachbarn Sonntagsmorgens um 07:00 nicht mal an die Wäsche, anstatt an die Grasmatte gehen?
Ich persönlich habe nämlich nichts gegen eine Gänse- oder Butterblume, und auch nichts gegen das ganze andere Zeug ohne mir bekannte Namen, was, zur Verwunderung unserer Nachbarn, in unserem Garten wächst. Aufgrund eines mir fehlenden Genlocus kann ich meiner Tochter noch Pflanzen zeigen, die in den Nachbargärten der Mulchfunktion des Rasenmähers zum Opfer gefallen sind.
Beim Thema Rasen kommt man ja rasch zur eigenlichen Verwendung dieser Massenpflanze. Als Kind vom Land habe ich ja täglich 25 Stunden Fussball gespielt und auch hier ist das unter pojkerna nicht anders, nur ist das Land so sch.... gross, das man mitunter schon mal allein auf dem Platz steht.
onsdag 4 augusti 2010
Spätsommerwochenende
Eins, Zweiiii uuund Hopp!!
Da weiss man wenigstens wovon man, Jahre später, seine Schultergelenksarthrose hat. Ein beliebtes Spiel und so gar nicht langweilig fuer Eltern und Freunde die mindestens 10 x pro angefangene 50 m diese Uebung vollziehen muessen.
Ach ja, auch sonst hatten wir es schön mit Besuch aus Tyskland der, logisch, wozu auch sonst sollte sie uns besuchen, sogleich in Beschlag genommen wurde, sodass selbst frueher so gemuetliche Mahlzeiten hastig absolviert wurden, denn dann gilt es ja sogleich wieder Klötzchen in Förmchen zu kloppen, Bälle zu schiessen, Kuehe zu bemääähen (ja, leider immer noch "Määh") oder einfach so wie irre zwischen den Grossen, denen mit den Rändern unter den Augen, rumzulaufen.
Was man nicht alles tut fuer den wirren Zögling, dem es zu guter Letzt auch noch das fesche Muetzchen in die Ostsee wehte. Kein Problem, ich wollte ohenehin gerade meinen Fusspilz behandeln.
Hin und wieder schlafe ich auch, zum Beispiel beim Einkaufen, unauffällig angelehnt an den Obststand oder, auch gut, vermeintlich hochkonzentriert im Kalmar Länsmuseum, schön dunkel und gemuetlich dar. Aber das geht ja alles vorbei, versichert man uns fortwährend und jetzt verstehe ich das auch. Es geht tatsächlich alles an uns vorbei....
Da weiss man wenigstens wovon man, Jahre später, seine Schultergelenksarthrose hat. Ein beliebtes Spiel und so gar nicht langweilig fuer Eltern und Freunde die mindestens 10 x pro angefangene 50 m diese Uebung vollziehen muessen.
Ach ja, auch sonst hatten wir es schön mit Besuch aus Tyskland der, logisch, wozu auch sonst sollte sie uns besuchen, sogleich in Beschlag genommen wurde, sodass selbst frueher so gemuetliche Mahlzeiten hastig absolviert wurden, denn dann gilt es ja sogleich wieder Klötzchen in Förmchen zu kloppen, Bälle zu schiessen, Kuehe zu bemääähen (ja, leider immer noch "Määh") oder einfach so wie irre zwischen den Grossen, denen mit den Rändern unter den Augen, rumzulaufen.
Was man nicht alles tut fuer den wirren Zögling, dem es zu guter Letzt auch noch das fesche Muetzchen in die Ostsee wehte. Kein Problem, ich wollte ohenehin gerade meinen Fusspilz behandeln.
Hin und wieder schlafe ich auch, zum Beispiel beim Einkaufen, unauffällig angelehnt an den Obststand oder, auch gut, vermeintlich hochkonzentriert im Kalmar Länsmuseum, schön dunkel und gemuetlich dar. Aber das geht ja alles vorbei, versichert man uns fortwährend und jetzt verstehe ich das auch. Es geht tatsächlich alles an uns vorbei....
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