onsdag 13 oktober 2010

sjukhus...

....heisst Krankenhaus auf Schwedisch.
Und da ich doch nennenswert viel Zeit hier verbringe, Gelegenheit darueber zu plaudern, nicht zuletzt deshalb, weil die Veränderung ja grösste Motivation zum Umzug war.
Ich bin zufrieden.
So fast alles ist soviel besser hier: Hierarchien fehlen nahezu, da musste ich mich selbst auch erstmal gewöhnen, Respekt verdient und bekommt hier jeder, egal ob er/sie Essen austeilt (und dessen Temperatur auf der Station misst, ohne Witz), sauber macht, Koronarimplantate verteilt, eine Firma representiert oder von der Krankenkasse kommt, alle sind primär gleich und werden so behandelt.
Ich kann mich tatsächlich auf genau die Arbeit fokussieren die mir Spass macht und ueber die im Vorfeld gesprochen wurde. Daneben gibt es Zeit und Nachfrage nach Wissenschaft.
Qualität wird gefördert, regelmässig kontrolliert und gelehrt, spielerisch, partnerschaftlich ohne zu bevormunden.
Daneben gibt es noch so viele nette Details, wie auf den beigefuegten Bildern, die einfach fuer sich sprechen.
Das schwedische "Du" verpflichtet geradezu zur Gleichbehandlung von Patienten und Mitarbeitern. Der Mitmensch ist im Krankenhaus, wie eigentlich ueberall hier, zunächst mal dein Freund und keiner der primär nur Arbeit macht.
Bedingt durch fehlenden Wettbewerb zwischen Krankenhäusern, Abteilungen oder Krankenkassen sitzen einfach alle im gleichen Boot und rudern in die gleiche Richtung und das sieht man eigentlich an allem, an Qualität, outcome, Stimmung, äusserem Eindruck.
Na klar kann ich zwei Tage nach Infarkt nach Hause gehen, wenn die Weiterbetreuung gesichert ist. Wozu ärztliche Ressourcen verschwenden und gleichzeitig den Beruf der Krankenschwester abwerten, sicher können nicht nur Ärzte Sprechstunden halten, ueber Herzinsuffizienz, Diabetes, etc. beraten, Schrittmacher und Defis kontrollieren, Narkosen machen, Intubieren, Not"arzt"wagen fahren. Natuerlich wird jeder Patienten alleine visitiert usw, usw......
Es gibt soviel zu berichten, dass ich jetzt einfach aufhöre damit.








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