måndag 21 maj 2012

Fårö

Einfach und kurz die schwedische Sprache: Får = Schaf, Ö = Insel, Schafsinsel, Fårö.

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt keinen Alkohol auf dieser Insel! Man muss im Inselspritladen nämlich drei Tage im Voraus bestellen, damit das Gewuenschte vom Festland nach Gotland (auch schon Insel) und dann weiter nach Fårö transportiert wird. Dabei hat man es am Ende des sogenannanten Urlaubstages doch so dringend nötig!
Wie zum Teufel hat bloss Bergmann all die irren Filme hier drehen können - der hat sicher selbst gebrannt, was ja auch einiges in seinen Filmen erklären wuerde.
Da waren wir also mit unseren beiden Lämmern, Shaun und Timmy gewissermassen, am Ende der Welt angekommen. Meine eremitischen Tendenzen haben hier wohl einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Alle waren froh nach einer Woche und erlebnisueberfuellter Grosshirnrinde doch wieder Zuhause angekommen zu sein, so froh, dass das Bobbycar um zehn Uhr abends noch beackert werden sollte, was nur unter grossem Geschrei noch verhindert wurde.












Nächstes Mal gehts in den ClubMed mit kontinuierlicher Fremdbespassung des Nachwuchses, soviel steht fest. Oder auch nicht.

Stockholm

Die anarchischen Kinder sind oft nicht fuer das zu haben fuer das ich zu haben bin, also sagen wir mal ein grossartiges Museum fuer Fotografie, eher fuer eine kleine Rampe vor dem Museum auf der man mächtig Spass haben kann - egal ob man gerade in Stockholm, auf dem Mond oder im häuslichen Badezimmer ist.
Auch das riesige alte Schiff oder das tolle Naturmuseum sind nur rudimentäre Teile des Erlebens, wichtiger der in der Vorsaison von einem anderen Kind vergessene Strohhalm den man gerne nochmal bekaut oder die Oma im Rollstuhl ("Warum sitzt die da?") oder die Taubenscheisse die in Attraktivität und Farbe einem Schokopudding gleichkommt.
Es ist zum Verzweifeln. Also werden aus den Kleinen einfach nur normale Menschen? Nein, Nein, ich hab nichts dagegen, warum denken Eltern auch immer dass der Nobelpreis in 50 Jahren unbedingt an den eigenen Nachwuchs gehen muss - hier liegt nicht der Lohn der Erziehungsarbeit, das ist mal klar. Letztere ist aber umso mehr gefragt, wenn man mit den ungeratenen Zöglingen mal drei Nächte im Hotel verbringt.
Wenn bei der Rueckkher vom Fruehstuecksbuffet der eigene Tisch nicht mehr als solcher erkannt wird, aber die Kinder bei vortrefflicher Laune sind, dann, ja dann fuehlt man sich irgendwqann so wie Michels Papa als er an ein und demselben Tag den Zeh in einer Rattenfalle wiederfand, Blutpudding auf dem Gesicht landete und zu Guter Letzt auch die Essensalternative (Reibekuchenteig) ins Gesicht flog - es gibt Momente, da ist man so grundperplex, dass es nicht mal mehr zum Schimpfen reicht.
Ab in den Tischlerschuppen mit auch beiden ! (Aber tut euch nicht weh da drin).